Die Idee einer weltweiten Gemeinschaft

Sowohl Staaten als auch Religionen konnten Gemeinschaften in der Vergangenheit zu Höchstleistungen bringen. Aus ihrer Geschichte heraus sind alle diese Gemeinschaften entstanden in einer für sie zunächst feindlichen Umwelt im Sinne einer herrschenden Ungerechtigkeit, die den Nährboden zur Bildung der neuen Gemeinschaft lieferte. Diese Phase der Entstehung und Abgrenzung des neuen sozialen Systems ging selten ohne Gewalt ab, d.h. aus dem Sieg über die eine Ungerechtigkeit entsteht neue Ungerechtigkeit und damit der Keim zukünftiger Probleme. So entstehen in der Regel bei der Gründung neuer Staaten Minderheiten wie z.B. die Kurden, die als Minderheiten in Iran, Irak, Türkei und Syrien leben, wo sie teilweise verfolgt werden, aber auch selbst gewaltbereite Gruppierungen hervorbringen.
Mit solchen Problemen kämpfen heute noch viele Staaten und auch der zunehmend weltweit agierende Terrorismus ist Ausdruck einer weltweiten Ungerechtigkeit.
Diese zu überwinden bedarf es des nächsten Schritts der Evolution von Gemeinschaften, von Staaten hin zu einer Menschheit, als größtem möglichen sozialen System auf diesem Planeten. Dieser denkbare Schritt (Vernunft sei Dank) zu dauerhafter Stabilität erscheint plausibel, ist in der Umsetzung aber sicher nicht einfach. Im Prinzip sind wir aber unter dem Titel Globalisierung schon dabei.

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